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Reisebericht 2016

Text und Fotos Nora Reddy

Mein erster Besuch im Home of Hope in Bangalore, Indien, ist nun fast ein Jahr her. Anfang Oktober 2016 habe ich Auto Raja zum zweiten Mal besucht und durfte ihm persönlich eure ganzen grosszügigen Spenden übergeben.

Herzlichen Dank!

Ich möchte mich als erstes bei allen herzlich bedanken, die mir ihr Vertrauen entgegengebracht und das Projekt mit so vielen Spenden unterstützt haben!
Durch meine drei Fotoausstellungen kamen über CHF 5000.– zusammen, der grösste Teil davon während meiner ersten Ausstellung in Magden, wo mein Vater und sein kleines Küchenteam ein indisches Abendessen zubereitet haben.
Hinzu kamen CHF 500.– von Sebastian Schwarz und seiner Kollegin Xochitl Graf, die mit ihrem ­Kuchenstand an einem sonnigen Samstag in ­Basel für unsere Aktion gesammelt haben.
Ich danke allen, die eines meiner Fotos gekauft oder etwas in meinem kleinen Shop erworben haben, oder welche einfach nur so etwas gespendet haben! Das ist nicht selbstverständlich und ich bin wirklich dankbar für jeden einzelnen Franken. Ich habe mit meinen eigenen Augen gesehen, dass das Geld vor Ort wunderbar eingesetzt wird und den Menschen somit geholfen werden kann.

Die Reise

Anfang Oktober machten wir uns mit dem gesammelten Geld und viel Freude im Gepäck auf den Weg nach Indien.

Im Home of Hope angekommen, sind wir erstaunt darüber, wieviel sich in den letzten neun Monaten schon getan hat. Als erstes ist uns aufgefallen, dass es sauberer geworden ist. Es steht ein winziges Krankenhaus mit ein paar Zimmern im Eingangsbereich, in dem die Menschen mit dem Nötigsten versorgt werden können. Das Gebäude, in welchem die Kinder untergebracht sind, wird um zwei Stockwerke erhöht.

Wir erzählen Auto Raja, wie wir das Geld gesammelt haben, das wir mitgebracht haben und erklären ihm, dass ganz viele Menschen dazu beigetragen haben. Er ist sehr berührt und sehr dankbar.

Nun wollen wir wissen, wie wir denn das Geld am besten einsetzen können. Was er für das Home of Hope und die Bewohner brauche und was wir kaufen könnten. Er gibt uns erst keine konkreten Angaben und sagt, dass alles gut sei und dass sie alles brauchen könnten. Auf mehrmaliges Fragen rückte er dann doch eine Einkaufsliste heraus mit Dingen, die sie wohl dringend benötigen würden und sie nicht auf Vorrat hätten. Es sind einfache Sachen wie Kaffeepulver, Tee, Gewürze, Linsen, Eier, Öl, Früchte, Zucker usw. Also machen wir uns mit einem grossen Auto mit viel Ladefläche auf den Weg und gehen einkaufen.

Mit dem restlichen Geld können wir eine Krankenschwester für ein ganzes Jahr einstellen, zwei Patenkinder ein Jahr lang finanzieren und Betten, Kissen und Decken kaufen.
Ich plane das Home of Hope im April 2017 wieder zu besuchen.

Wer das Projekt gerne langfristig unterstützen möchte kann jederzeit eine Spende machen. Es besteht die Möglichkeit, eine einmalige Spende zu machen, aber auch ein Patenkind mit CHF 20.– pro Monat zu unterstützen und somit zu finanzieren.

Ich werde die Spenden 1–2 Mal pro Jahr persönlich dem Home of Hope übergeben und vor Ort mit Raja entscheiden, wofür das Geld eingesetzt wird.